Falls Sie durch eine Suchmaschine hier gelandet sind, hier geht es zur Homepage
Das es sich hierbei um einen langen Reisebericht handelt, kann man hier schon direkt an einige Orte der Reise springen.

Plitvice

Dubrovnik

Korcula

Primosten

Trogir

Split

Freitag, den 15.06.2012

Heute ist es soweit. Von der Arbeit zuhause angekommen, stellte ich die Arbeitstasche nur schnell in die Garage und musste nur noch ins andere Auto springen, denn Maria hatte unseren Wohnwagen schon angekoppelt. Wir fuhren problemlos in mehreren Etappen über die A4 und A3 bis kurz vor Regensburg, wo wir auf einem Autobahnrastplatz gegen 23:00 Uhr einen der letzten für einen LKW ungeeigneten Stellplatz erhaschten und dort übernachteten. Uns tun all die LKW-Fahrer leid, die die letzten Winkel des Parkplatzes ausnützen müssen, um ihre Fahrzeiten peinlich genau einhalten zu können.

Samstag, den 16.06.2012

Gegen 8:00 Uhr wurden wir erst wach. Trotz des Lärms auf dem Parkplatz hatten wir verschlafen. Wir wollten doch eigentlich viel früher weiter fahren. Egal, zum ersten Mal wollten wir die Route über Passau -Linz - Graz - Maribor nach Kroatien ausprobieren. Am letzten Rastplatz vor der Grenze wurde noch schnell das ganze Programm an Pickerln gekauft und gefrühstückt. Wir waren schon am Vorabend überrascht, dass die A3 (Nürnberg –Passau) im Vergleich zur A9 (Nürnberg-München) viel entspannter zu fahren war. Das gleiche setzte sich auf österreichischer Seite fort. Bis Graz konnten wir auf der Pyhrnautobahn (A9) mehr oder weniger durchgehend den Tempomat eingeschaltet lassen. Zwei mautpflichtige Tunnel, Bosrucktunnel (4,50 €) und Gleinalmtunnel (7,50 €) wurden durchquert. Hinter Graz wurde die Strecke aber erst mal schlechter, ein kleiner Vorgeschmack was uns im späteren Urlaub auf den Inselstraßen in Kroatien noch erwarten sollte. Aber die Asfinag baute fleißig und in ein paar Jahren wird die Verbindung nach Slowenien sicher auch in besserer Verfassung sein. Das erste Stück in Slowenien bis hinter Maribor war eine gut ausgebaute Autobahn, es fehlten aber noch ca. 25 km bis zur kroatischen Grenze. Diese 25 km liessen sich aber problemlos in 30 Minuten bewältigen (zumindest an diesem Samstag). Nachdem wir die Grenze passiert hatten, ging es weiter auf der kroatischen Autobahn an Zagreb vorbei bis nach Karlovac. Über die Nationalstraße Nr. 1 kamen wir etwas langsamer, aber trotzdem zügig bis zum Camping Korona in der Nähe der Plitvicer Seen vorran. Auf dem Campingplatz konnte man parkplatzähnlich auf einer asphaltierten Fläche stehen, wo auch einige Wohnmobilfahrer bereits standen, oder sich einen der Wiesenplätze in der parkähnlichen Anlage frei wählen. Wir wählten einen schönen, relativ ebenen Wiesenplatz in Waschhausnähe. Das Sanitärgebäude war einfach, aber sauber. Allerdings hätten die Duschen etwas größer sein können und es hätte mehr Ablagen geben können.

parkähnliches Wiesengelände auf dem Campingplatz Korana in der Nähe der Plitvicer Seen Unser Stellplatz auf dem Campingplatz Korana in der Nähe der Plitvicer Seen
Sonntag, den 17.06.2012

Nachdem wir uns bei unseren Campingplatznachbarn über den Park informiert hatten, beschlossen wir früh aufzubrechen und bis zum Parkeingang 2 zu fahren. Im Park gab es mehrere Routen, die mit Buchstaben gekennzeichnet waren. Wir entschlossen uns die Runde E zu nehmen. Da wir aber den Einstieg in die Route verpassten, setzten wir erst mit einem kleinem Boot über den See zum anderen Ufer über und gingen entgegen dem normalen Besucherstrom an vielen Wasserfällen vorbei bis zur oberen Raststation. Das Farbenspiel des Wassers, die Natur und die Eindrücke zu beschreiben, würde es diesen Reisebericht sprengen. Deshalb füge ich hier einige Bilder ein.

Elektroboot auf dem See im Nationalpark Plitvice Großer Wasserfall im Nationalpark Plitvice
Großer Wasserfall im Nationalpark Plitvice Türkises Wasser im Nationalpark Plitvice
Wasserfall in einen der vielen Seenim Nationalpark Plitvice Toter Baum im See, Nationalpark Plitvice
Vom oberen Rastplatz fuhren wir mit dem Park-Shuttle-Bus bis zum unteren Rastplatz. Von dort ging es zu den spektakulären großen Wasserfällen und zur „Schatz im Silbersee“-Höhle.

Vor der Winnetouhöhle, Nationalpark Plitvice Stege über das Wasser im Nationalpark Plitvice
Größter Wasserfall, Nationalpark Plitvice Wasserfall im Gegenlicht, Nationalpark Plitvice
Anders als im oberen Teil des Parks war es hier bedeutend voller und viele Menschen schoben sich über die Stege. An der Schiffshaltestelle angekommen, nahmen wir das Elektroboot zurück bis zu unserem Ausgangspunkt.

Fazit Plitvicer Seen: Die Seen sind sehr sicher eine Reise wert. Man sollte aber so früh, wie möglich im Park sein, da die Menschenmassen im Laufe des Tages zu nehmen. Die oberen Seen sind zwar weniger spektakulär als die unteren Seen, dafür ist es hier ruhiger und man kann mehr von der Natur genießen. Unten, vor allem mittags, muss man schon mal Geduld mitbringen. Um alles zu sehen, ist ein Tag sicherlich viel zu wenig. Die Eintrittspreise sind moderat, ca. 11 Euro (80 Kuna) für Erwachsene und Kinder zwischen 7 und 18 Jahren (40 Kuna) knapp 6 Euro. Es gibt auch noch günstigere 2 Tagestickets. Der Parkplatz kostet 7 Kuna (nicht ganz 1 Euro) pro Stunde. Es fährt auch morgens ein Bus vom Campingplatz direkt zum Park und nachmittags wieder zurück.

Montag, den 18.06.2012

Am Montag sollte es weiter nach Dubrovnik gehen. Nach dem Frühstück verließen wir den Campingplatz auf der Nationalstraße 1 weiter Richtung Süden. Bei Gornja Ploca fuhren wir auf die fast leere Autobahn auf, die wir kurz vor Ploce am Ende des Ausbaus der Autobahn wieder verlassen mussten. Über holperige, steile und enge Landstrassen ging es hinab ins Mündungsdelta der Neretva.

Leere Autobahnen in Kroatien  Neretva-Delta
 Neretva-Delta  Obststände im Neretva-Delta Dieses Flussdelta ist mit künstlich angelegten Kanälen durchzogen, die zur Bewässerung der Gemüse- und Obstplantagen benutzt werden. Am Rand der Straße boten die Bauern ihre Waren an.
Kurz vor Neum passierten wir die Grenze nach Bosnien und Herzegowina. Die Abfertigung an der Grenze ging dank der sehr freundlichen Grenzbeamten zügig von statten. Nach etwa 15 km reisten wir auch schon wieder nach Kroatien ein. Auch hier ging die Abwicklung super freundlich und wir konnten schnell wieder weiter fahren.

Am frühen Nachmittag erreichen wir dann Dubrovnik. Unser erster Eindruck von Dubrovnik war ein Blick auf den neuen Hafen, in dem riesige Kreuzfahrtschiffe festgemacht hatten. Hier auf dem Bild sieht man die Costa Cordalis, wie wir das Schiff nannten -richtig heißt das Kreuzfahrtschiff Costa Classica, die wir in diesem Urlaub nicht das letzte Mal gesehen haben.

Die Brücke von Dubrovnik Unser Stellplatz auf Camping Solitudo Das war unser Platz auf dem Stadtcamping Solitudo von Dubrovnik.
Dienstag, den 19.06.2012

Nach der ganzen Fahrerei der letzten Tage ließen wir es am Dienstag ruhiger angehen. Morgens fuhren wir mit dem Auto Richtung Dubrovnik, um Getränke einzukaufen und die Altstadt von Dubrovnik schon mal von oben zu betrachten. Als wir vom Campingplatz Richtung Hafen fuhren, sahen wir schon von Weitem wieder ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Hafen liegen.

Der hintere Riesendampfer, die Crown Princess, beherbergt bis zu 3800 Passagiere.

Aber auch "kleinere" Böotchen sah man in Hafen liegen.

Kreuzfahrtschiffe im neuen Hafen von Dubrovnik Luxusyachten im neuen Hafen von Dubrovnik
Mittags besuchten wir den Stadtstrand und steckten zum ersten Mal den dicken Zeh ins gar nicht so kalte Adriawasser.
Der Stadtstrand Copacabana Beach von Dubrovnik Dubrovnik, vom Aussichtspunkt aus gesehen Auf der Straße nach Cavtat gab es an der höchsten Stelle einen tollen Aussichtspunkt. Von hier aus konnten wir ganz toll die Sicht auf Dubrovnik geniessen.
Mittwoch, den 20.06.2012

Mittwoch ging es in die Altstadt von Dubrovnik. Wir nutzten den Bus (Linie 6), der uns für kleines Geld (15 Kuna pro Person) bis vor die alten Stadttore brachte. Die Bushaltestelle lag nur etwa 400 m vom Campingplatz entfernt.

Als erstes ging es durch das gewaltige Pile-Stadttor....

Das Pile-Stadttor in Dubrovnik

.... auf den Stradun, der Hauptstraße in Alt-Dubrovnik. ---->

Der Stradun, die Hauptstrasse in Dubrovnik
Direkt nach dem Tor standen wir vor dem großen Onofrio-Brunnen, aus dem Trinkwasser lief, an dem sich viele Passanten bei den warmen Temperaturen bedienten. Der Onofiobrunnen in Dubrovnik

Rechts und links vom Stradun gingen schmale Straßen ab, in denen überall Restaurants, Cafés und Bars untergebracht waren. Die Kathedrale von Dubrovnik

Gasse in Dubrovnik
Am anderen Ende des Stradun gingen wir an der Kathedrale von Dubrovnik vorbei in den alten Hafen. Da es sehr heiß war, beschlossen wir uns die Stadtmauer erst mal von der Seeseite anzusehen und fuhren mit einem Glasbodenboot um Dubrovnik herum.
Ein Glasbodenboot in Dubrovnik Dubrovnik vom Boot aus
Der Kapitän fuhr dann mit uns zur Insel Lokrum und schließlich an den Promihotels im Süden von Dubrovnik vorbei. Da wir nur 5 Passagiere waren, gehören viele interessante Informationen zu Dubrovnik mit zum Schiffsausflug.
Das Luxushotel Shezerade Hotel Excelsior Dubrovnik
Nach der Schiffsfahrt ging es auf die Stadtmauer. In sengender Hitze (40ºC) schafften wir die 2 km Mauer mit 4 Flaschen Wasser problemlos. Allerdings ging es bergab schon mal rutschig zu, waren die Marmorsteine doch spiegelglatt gelaufen. Die Ausblicke von der Mauer waren einfach gigantisch.
Die Stadtmauer von Dubrovnik Blick auf die Festung Lovrijenac
Rote Dächer in Dubrovnik Die Stadtmauer von Dubrovnik
Der Minceta Turm Die Stadtmauer von Dubrovnik
Dubrovnik Der Onofrio-Brunnen von oben in Dubrovnik
Auf der Stadtmauer von Dubrovnik Gasse in Dubrovnik
Der Bus brachte uns nachmittags wieder zurück zum Campingplatz. Abends bemühten wir dann doch noch mal unser Auto und fuhren ein letztes Mal zum Aussichtspunkt über Dubrovnik, um die beleuchtete Stadt im Dunkeln zu bestaunen. Leider war, anders als auf vielen Postkarten zu sehen, nicht die gesamte Außenmauer beleuchtet, nur der Teil der zum Festland hin gewandt ist, wurde von Scheinwerfern angestrahlt. Dafür durften wir von hier dem geschäftigen Treiben auf den Kreuzfahrtschiffen zu schauen und wurden mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt.
Abendstimmung über Dubrovnik Beleuchtete Stadtmauer Dubrovnik
Donnerstag, den 21.6.2012

Dubrovnik, die südlichste Stadt unserer Reise ließen wir hinter uns und fuhren weiter in Richtung Halbinsel Peljesac. Bevor wir aber von der Magistrale auf die Insel abbogen, fuhren wir die paar Kilometer bis Bosnien und Herzegowina weiter, um in Neum noch mal vollzutanken. Hier bezahlten wir für den Liter Diesel 2,35 Mark, umgerechnet etwa 1,20 Euro, ca. 10 Cent weniger als in Kroatien. Um auf die Halbinsel Peljesac zu gelangen, mussten wir an der Mauer von Ston vorbei, Europas größter Befestigungsmauer. Sie ist 5 km lang und sieht aus, wie die chinesische Mauer, nur eben viel kleiner. Angesichts der Tatsache, dass es mal wieder heiß war, schenkten wir es uns, die Mauer zu bewandern.

Europas größte Befestigungsmauer in Ston Die Mauer von Ston
Donnerstag, den 21.6.2012

Über ca. 60 km lange, steile und enge Inselstraße erreichten wir bald Camping Nevio bei Orebic. Die sehr freundlichen Betreiber gaben uns einige Plätze auf dem relativ, naturbelassenen Platz vor, die wir mit unserem Gespann leicht erreichen konnten. Bei der Platzbesichtigung sah Maria plötzlich eine ihr bekannte Gespannkombination. Hinten klebte sogar noch ein Wocamp-Aufkleber am Heck des Wohnwagens. Die Gesichter kannten wir doch: Manuel und Ramona waren auch auf Nevio. Vor ihnen war sogar noch ein passender Platz frei, den wir dann auch für 4 Tage belegten. Auf Nevio standen wir zu ACSI Preisen. Am Platz gab es Frischwasser und Abwasser und Stromanschluss. Das Abwasser war bei unserer Ankunft leider verstopft und es müffelte etwas nach Abwasser. Also ging ich zur Rezeption hin, um Bescheid zu geben. 10 Minuten später war der Reparaturtrupp mit 3 Personen da und hat ca. 2 Stunden das Abwasserrohr von Unrat (kleinen Steinen etc.) befreit. Der großzügige und moderne Sanitärtrakt war immer sauber. Trotzdem schien das Abwasser ein kleines Problem auf Nevio darzustellen. Hin und wieder roch man das Abwasser.

Unser Stellplatz auf Camping Nevio Schwimmbad auf Camping Nevio
Freitag, den 22.6.2012

Den Freitag verbrachten wir im, am und unter Wasser. Abends aßen wir im Lokal auf dem Platz und reservierten uns rechtzeitig einen Tisch vor dem Fernseher, denn am abend spielte Deutschland gegen Griechenland im Viertelfinale der Europameisterschaft.

Die Adria vor Camping Nevio Die schöne Aussicht aufs Meer vom Stellplatz aus bezahlte man mit einem steilen Weg zum Strand. Der Strand vor Camping Nevio
Eine Anemone: eine Wachsrose (Anemonia viridis) Wachsrose - Anemonia viridis Ein Goldschwamm (Aplysina aerophoba) Goldschwamm - Aplysina aerophoba
Samstag, den 23.6.2012

Samstag machten wir eine kleine Halb-Inselerkundung bis an die Westspitze nach Loviste. Wir kamen an vielen kleineren Campingplätzen vorbei, die allerdings für Wohnwagen und große Wohnmobile ungeeignet waren, da die Zufahrt sehr eng war. Westlich von Orebic ist das Windsurfparadies der Insel, da hier ein konstanter Wind zwischen den Inseln Peljesac und Korcula weht. Hierunten ein paar Fotos von Orebic mit Palmen und fantastisch gefärbten Oleander- und Bougainvillea-Bäumen und dem Kanal zwischen Korcula und Peljesac. Mittags ging es in den Pool am Platz.

Orebic Der Kanal zwischen Peljesac und Korcula
Sonntag, den 24.06.2012

Am Sonntag nahmen wird das Schiffchen, das jeden Morgen vom Campingplatz gegen 9:30 rüber zur Insel Korcula fuhr. Die Überfahrt dauerte etwa eine halbe Stunde und kostete 20 Kuna pro Person einfache Fahrt. Gegen 13:00 Uhr fuhr das Schiffchen allerdings schon wieder zurück. Aber da die Stadt Korcula überschaubar groß ist, reichte uns dieses Mal die Zeit völlig aus. Wenn man jedoch den Rest von Korcula entdecken möchte, sollte man besser die Autofähre von Orebic nehmen und die Insel mit dem eigenen Auto entdecken. Korcula hat genau, wie Dubrovnik interessante Befestigungsanlagen, nur eben viel kleiner. Interessant ist es, dass die engen Gassen so angelegt sind, dass im Sommer immer ein kühlender Wind durch die Gassen streift und es im Winter warm bleibt. Den kühlenden Effekt im Sommer konnten wir dankbar bestätigen.

Korcula vom Boot aus Stadtmauer von Korcula
Stadttor von Korcula Kühle Gasse in Korcula
Blumen in einer Gasse in Korcula Gummibaum in einer Gasse in Korcula
Schiff vor der Promenade von Korcula Boot in kristallklarem Wasser vor Korcula
Montag, den 25.6.2012

Wir verließen Peljesac in Richtung Trogir. Bei der Durchfahrt durch Bosnien-Herzogewina füllten wir natürlich den Tank in Neum für ein paar Mark nochmal randvoll. Die Küstenstrasse, die Magistrale führt hier entlang der Makarska-Riviera. Das Gebirgsmassiv reicht hier bis kurz vor die Adria. Hier ist es deutlich touristischer und voller als ganz im Süden Dalmatiens. Schade, da wir von Süden hochkamen, gab es für uns mit Wohnwagen nur wenige Haltemöglichkeiten, um die Aussicht zu betrachten. Günstiger wäre hier eine Fahrt von Norden nach Süden, oder man ist halt mit PKW oder Wohnmobil unterwegs.

An der Makarska-Riviera An der Makarska-Riviera
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Camping Vranjica Blevedere bei Seget-Donji. Auch dieser Platz nahm noch ACSI. Wir entschieden uns aber der Aussicht wegen für einen Luxusplatz mit Abwasser und Frischwasser und mussten 5 Euro extra zum ACSI-Preis zahlen. Der Platz war wunderschön gelegen und bot auf vielen Plätzen eine atemberaubende Aussicht aufs Meer. Leider machte das Sanitärgebäude einen wenig luxuriösen Eindruck. Ab und zu flogen große Flugzeuge ziemlich niedrig am Platz vorbei, denn der Flughafen von Split lag in der Nähe. Wir persönlich empfanden das aber nicht als störend, da der Flughafen Split sicher nicht mit den Flughafen Frankfurt zu vergleichen ist.
Unser Stellplatz auf Vranjica Belvedere Abendstimmung auf Vranjica Belvedere
Dienstag, den 26.06.2012

Dienstag wollten wir Primosten besichtigen. Primosten ist ein winziges Fischerdörfchen mit eigenem Flair. Es gab alte, mit Natursteinen gedeckte Häuser und auch die Häuser mit den typisch roten Ziegeln. Primosten war ein touristischer Höhepunkt. Vor dem Fischerdorf reihte sich ein Verkaufsstand an den anderen, aber im Inneren des Städtchens gab es nur in Hafennähe einige Geschäfte und Lokale und bei einem Bummel durch die kleinen Gässchen, sahen wir so manch schönes Fotomotiv.

Primosten Boot im Hafen von Primosten
Der Hafen von Primosten Altes Haus in Primosten
Später suchten wir uns noch eine schöne Badebucht mit kristallklarem Wasser zum Schwimmen und Schnorcheln.
Tolle Badebucht bei Gebrastica Alte Mauer von Ostrica
Mittwoch, den 27.6.2012

Am Mittwoch ging es nach Trogir. Zwar fuhr vom Campingplatz regelmäßig ein Schiffchen nach Trogir und zurück, aber wir nahmen unser Auto, da wir auch die Badesachen eingepackt hatten und auch noch in einem der vielen Supermärkte an der Straße einkaufen wollten. Auf der Insel Ciovo fanden wir direkt hinter der Brücke von Trogir sogar einen kostenlosen Parkplatz. Auf der Landseite von Trogir zwischen Stadtgraben und Hauptstraße fand täglich ein großer Markt statt, auf dem u.a. Obst und Gemüse aus der Region angeboten wurde.

Palmen auf der Promenade in Trogir Der Kanal von Trogir
Kirchturm in Trogir Glattes Steinpflaster in Trogir
Die Kirche von Trogir hat nur einem Turm. Der zweite geplante Turm wurde nicht mehr erbaut. In Trogir gibt es auch, wie in den anderen Städten, spiegelblankes Pflaster. Auf der Insel Ciovo gibt es noch den Campingplatz Rozac. Wie wir aber bei einer Rundfahrt über Ciovo feststellen, ist die Zufahrt nach Rozac an einigen Stellen sehr eng und man muss schon hoffen, dass einem mit Gespann kein LKW oder Bus entgegenkommt. Nachmittags fahren wir nochmal in die Badebucht vom Vortag zum Schwimmen und Schnorcheln.
Donnerstag, den 28.6.2012

Donnerstag war nur Badetag am Campingplatz angesagt. Im hinteren Teil des Campingplatzes konnte man durchaus ruhigere Schattenplätzchen unter den wenigen Bäumen finden. Das Leben unter Wasser war hier im Kanal sehr vielseitig und ich hatte genügend Gelegenheit mit meiner neuen Unterwasserkamera das Fotografieren unter Wasser zu üben. Das ist gar nicht so einfach. Die Fische wollen meistens nicht stillhalten. Der Vergrößerungseffekt des Wassers macht das Scharfstellen schwierig. So gibt es für den Anfang halt ein paar Bilder von weniger schnellen Tieren.

Seestern Krabbe und Seeigel
Freitag, den 29.6.2012

Da wir schon mal in der Nähe waren, dann stand natürlich auch Split auf dem Besichtigungsprogramm. Wir fuhren die alte Küstenstraße entlang durch Trogir und Kastela nach Split. Von den noch existierenden Burgen in Kastela sahen wir allerdings nichts. Im Vorort von Split sahen wir einen Baumarkt mit deutschem Ursprung, in dem wir noch schnell einen Ersatzstecker für unsere Kühlbox kauften. In Split waren die römischen Wurzeln überall präsent. Der Diokletianplalast (um 300 n. Chr. erbaut) war Mittelpunkt und Basis der Innenstadt. Überall außerhalb der Innenstadt sahen wir Andenken- und Krimskramsverkaufsstände.

Diocletian-Palast in Split Markt in Split
Hafenpromenade in Split Gasse in Split
Steinstühle in Split Katakomben in Split
Und da sahen wir sie wieder, die Costa „Cordalis“. Sie hatte uns ja schon am ersten Tag in Dubrovnik begrüßt. Abends fährt sie dann auch noch am Campingplatz vorbei und verabschiedet uns an unserem letzten Abend am Meer.
Die Costa Classica in Split Die Costa Classica verabschiedet uns
Samstag, 30.6.2012

Gegen 8 Uhr verließen wir den Campingplatz. Wir fuhren über die Küstenstraße, um bei Sibenik auf die Autobahn auffahren zu können. Die Autobahn war dieses Mal deutlich voller, als auf der Hinfahrt. Man merkte, dass einige Länder bereits Urlaub bekommen hatten. Kurz vor Zagreb sahen wir ein Schild, das darauf hinwies, dass bei Bezahlung der Maut mit Kreditkarte keine Wartezeit wäre und bei Barzahlung man mit einer halben Stunde Verzögerung rechnen müsste. Da wir noch viele Kuna hatten, entschlossen wir uns, bar zu bezahlen, denn wir sahen die Mautstation in vielleicht 200 Metern vor uns liegen. Das konnte ja keine halbe Stunde dauern. Pustekuchen- das war nur die Mautstation für Kreditkartenbezahlung - die für Barzahlung war einige Kilometer weiter hinten. Die Spur wechseln konnten wir auch nicht mehr, also verloren wir gut eine Stunde.

Vor der Mautstation an der Grenze nach Slowenien – ein ähnliches Bild. Wir wurden nur schubweise durch den davor liegenden Tunnel gelassen, damit man nicht im Tunnel warten musste. Auch nach der Mautstation ging es nur schleppend weiter, denn jetzt kamen die Grenzkontrollen. Wir verloren hier nochmal 3 Stunden. Aber das war noch gar nichts, im Vergleich zu dem, was sich auf der anderen Seite der Grenze abspielte. Von der Grenze bis zur ca. 25 km entfernten Autobahn in Slowenien staute sich der Verkehr und das bei sengender Hitze. Vor 2 Wochen samstags um die gleiche Zeit waren wir doch noch so durchgefahren.

Deshalb hier ein Tipp: Probiert den Samstag in der Ferienzeit als Einreisetag nach Kroatien zu meiden. Auch hier bei Maribor herrschen in der Hauptsaison, genau wie in Koper, chaotische Verhältnisse.

Da es auf österreichischer Seite wenige Campingplätze zur Übernachtung gab, fragten wir unsere Else ( Navi), nach einem Platz direkt hinter der Grenze in Deutschland. Als ersten Platz spuckte sie den Camping Holmernhof in Bad Füssing aus. Den Platz erreichten wir gegen 21:00 Uhr und standen dort für 9,10 Euro plus 4,80 Euro Kurtaxe für 2 Personen auf dem Vorplatz des Campingplatzes. Nach der schweißtreibenden Fahrt waren uns die luxuriösen Sanitäranlagen des Campingplatzes mehr als willkommen, besonders im Vergleich zu den Sanitäranlagen der letzten 14 Tage in Kroatien.

Sonntag 1.7.2012

Morgens gegen 8:00 Uhr verließen wir Bad Füssing. Bis auf einen kleinen Stau vor Würzburg, wo denn auch sonst schon, fuhren wir problemlos nach Hause. Gegen 18:00 Uhr kamen wir wieder nach ziemlich genau 4000 km zuhause an.

Fazit der Reise:

Es war ein super-toller Urlaub. Wir haben unheimlich viel gesehen. Allerdings hätten wir uns hier und da etwas mehr Zeit gewünscht. Alle besuchten Städte haben ihr ganz eigenes Flair. Die Krönung der Reise war auf jeden Fall Dubrovnik.

In Dalmatien sind ausreichende Englischkenntnisse vonnöten. Bis auf eine Ausnahme (CP Korana) wurde auf allen CP ausschließlich Englisch gesprochen.



Bei Fragen oder Kommentaren schickt uns doch eine Mail
Hier geht es zurück zur Übersicht der Reiseberichte
und hier zurück zur
Homepage