Auf unserer Dalmatien-Tour im Juni 2012 hatten unserer Nachbarn auf dem Campingplatz ein kleines Schlauchboot mit 5 PS Aussenborder, mit dem sie täglich zu ruhigen Buchten in der Nähe fuhren. Da wir unsere Sit-on-Top Kajaks von Sevylor leider nicht mehr gemeinsam nutzen konnten und ich aber auch nicht immer alleine zum Schnorcheln paddeln wollte, beschlossen wir, auch solch ein Motorboot anzuschaffen. Anders als in Deutschland muss man aber in Kroatien schon für Boote mit kleinster Motorisierung einen Führerschein haben. Diesen kann man zwar auch im Urlaub in Kroatien machen, dann ist er aber nur in Kroatien gültig. Also nutzte ich die Sommermonate, um den deutschen Sportbootfüherschein See zu machen. Da zu der Zeit, als ich den Führerschein machte, in Deutschland die Führerscheinfreigrenze von 5 PS auf 15 PS erhöht wurde, gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten, gebrauchten Boot zum Üben als schwierig. Das Boot musste ja in den Kofferraum des Autos passen und der Motor durfte nicht zu schwer sein. Letztendlich wurden wir fündig und kauften ein altes Zodiac Mark-II mit 35 PS Aussenborder. Da wir natürlich wenig Bootserfahrung hatten, planten wir mit Freunden (Christa und Jürgen), die jahrelang ein Boot hatten, gemeinsam den Urlaub auf Fazana zu verbringen. Andere Freunde schlossen sich an ( Andrea und Volker, Kerstin und Kersten). Weitere Freunde ( Wiebke, Birgit und Wolfgang) machten am Ende Ihrer Tour durch Dalmatien noch einen Abstecher nach Fazana, so dass wir am Ende mit 5 Gespannen auf dem campingplatz Bivillage in Fazana waren

Am Donnerstag, den 13.9.2012 hatten wir bereits alles fertig gepackt. Der Kofferraum unseres Autos war das erste Mal auf einer Urlaubsfahrt richtig voll gepackt. Im Laufe des Sommers hatte wir noch ein Paar Ski für den Winterurlaub bei Ebay ersteigert und diese mussten in der Nähe von Augsburg abgeholt werden. Wir hatten uns für 6 Uhr Samstagmorgen mit dem Verkäufer verabredet. Also sind wir Freitag abends nach der Arbeit los gefahren und kamen bis kurz vor Augsburg, wo wir auf einem Autobahnrastplatz ein paar Stündchen schliefen, bis uns der Wecker um 5:00 Uhr unsanft weckte. Nachdem wir die Ski abgeholt und gut verstaut hatten, ging es dann über die österreichische Tauernautobahn, durch den Karavankentunnel nach Slowenien und weiter nach Istrien. Am frühen Nachmittag erreichten wir Fazana.

In diesem Urlaub drehte sich fast alles um das Boot. Darum gibt es auch wenige Sightseeing-Bilder. Angefangen hatte es natürlich mit einer Boostaufe. Da die Flasche Sekt aber partout nicht auf dem Schlauchboot zerbrechen wollte, haben wir sie halt getrungen.

Hier eine Anemone eine Sandgoldrose - Condylactis aurantiaca